27.11.2022 | 18:00
Hannover
Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover
»ZEITLUPE« | »Pagh-Paan – Augenblicke – Gebet«
Christina Meißner (Cello) und Klaus Lang (Orgel)
»ZEITLUPE« Konzert und Begegnung mit Komponist*innen Neuer Musik
»Pagh-Paan – Augenblicke – Gebet«
Christina Meißner (Cello) und Klaus Lang (Orgel)
Werke von Younghi Pagh-Paan und Klaus Lang
Younghi Pagh-Paan (*1945 Cheongju, Südkorea) ist eine der wichtigsten Komponistinnen ihrer Generation. Sie erhielt als erste Frau einen Kompositionsauftrag für ein Orchesterwerk der Donaueschinger Musiktage (1980) und wurde als erste Frau als Professorin für Komposition an eine deutsche Hochschule berufen (Bremen, 1994). Als Komponistin und Lehrerin prägt sie mehrere Generationen von Komponist*innen.
Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche internationale Auszeichnungen: den Heidelberger Künstlerinnenpreis (1995), den Lifetime Achievement Award der Seoul National University (2006), den Order of Civil Merit of the Republic of Korea (2007), den 15. KBS Global Korean Award (2009), die Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen (2011), den Paiknam Prize (Seoul, 2013), den Preis der Europäischen Kirchenmusik und 2020 den Großen Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin, deren Mitglied sie seit 2009 ist.
Nach Gastprofessuren an den Musikhochschulen in Graz (1991) und Karlsruhe (1992/93) wurde Younghi Pagh-Paan 1994 als Professorin für Komposition an die Hochschule für Künste in Bremen berufen. Dort gründete sie das Atelier Neue Musik und lehrte bis zu ihrer Emeritierung 2011.
Klaus Lang, geboren 1971 in Graz, lebt als Komponist und Konzertorganist in Steirisch-Laßnitz Österreich). Er studierte Komposition, Musiktheorie und Orgel an der Musikhochschule in Graz unter anderem bei Hermann Markus Preßl, Beat Furrer, Younghi Pagh Paan. Seit 2006 hat er Professur für Komposition mit Schwerpunkt kirchliche Komposition an der Kunstuniversität Graz. Seine Werke umfassen das gesamte Spektrum von Solostücken über Kammermusik bis hin zu Orchesterwerken. Er erhielt Kompositionsaufträge von zahlreichen renommierten Festivals für Neue Musik. Ensembles wie das Klangforum Wien, das Arditti Quartet, das Ensemble die reihe aber auch die Chöre des WDR, des SWR und viele andere haben seine Werke aufgeführt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet seine Arbeit auf dem Gebiet des Musiktheaters. In diesem Genre sind unter anderem Musiktheaterwerke wie „Königin Ök“, „Die Perser“, „Fichten“ (Uraufführung bei MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik), „Buch Asche“ entstanden. Beständig auf der Suche nach neuen Formen von Musiktheater verbindet Klaus Lang eine langjährige Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin und Raumkünstlerin Claudia Doderer. Neben seiner Tätigkeit als Komponist veröffentlichte er bisher zahlreiche Artikel in Musikzeitschriften.