privat

Dirk Wietheger | Violoncello
Im Gespräch mit Jamilia Jazylbekova: Egbert Hiller, Autor und Musikjournalist

10 € / 5 € (ermäßigt) / 3 € (Hannover AktivPass).
Kartenreservierung vorab an der Kasse des Sprengel Museums Hannover möglich.

Jamilia Jazylbekova »Aikyon« (2005)
Akira Nishimura »Threnody« (1998)
Helmut Lachenmann »Pression« (1970)
Kaija Saariaho »Sept Papillion« (2000)

Sprengel Museum Hannover
Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz, Hannover, Deutschland

29.09.2019 | 18:30
Hannover
Sprengel Museum Hannover

Zeitlupe Jamilia Jazylbekova

Dirk Wietheger | Violoncello

Die Zeitlupe im September widmet sich der Komponistin Jamilia Jazylbekova und ihrem Werk »Aikyon« für Cello und Zuspielung. Ergänzend erklingen weitere Kompositionen für Cello solo, die »Aikyon« dadurch kommentieren und in einen Kontext setzen. Pression von Helmut Lachenmann zum Beispiel ist eines
seiner frühen Werke, das im Repertoire für Cello solo wegweisend war. In der aktuellen Reihe der Zeitlupen-Konzerte der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik liegt der Fokus auf Streichinstrumenten; „neu gestrichen“ ist das Thema der insgesamt vier Konzerte. »Aikyon« von Jamilia Jazylbekova erklingt in der Zeitlupe im September zwei Mal. Zwischendurch spricht Egbert Hiller mit der Komponistin über ihre Arbeitsweise und insbesondere über das Stück im Fokus des
Konzerts, »Aikyon«. Diese Einführung soll dem anwesenden Publikum die Ohren öffnen, wenn das Stück zum zweiten Mal erklingt. Hiller arbeitet seit 1996 als freier Autor für Rundfunkanstalten, Konzerthäuser und Festivals mit den Schwerpunkten „Romantik“, frühe „Moderne“, zeitgenössische Musik und Musiktheater.

Der Cellist Dirk Wietheger, 1972 geboren, wird die unterschiedlichen Werke am 29. September interpretieren. Er studierte an der Hochschule für Musik Detmold bei Gotthard Popp und Karine Georgian, danach an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Klaus Heitz. Anschließend besuchte er die Meisterklasse von Xenia Jankovic an der Hochschule für Musik Würzburg. Er ist Cellist des Ensemble Musikfabrik und damit ein gefragter Spezialist zur Interpretation Moderner Musik.
Das Konzertformat Zeitlupe der hgnm hat sich die Vermittlung Neuer Musik zum Ziel gesetzt.

Bei jeder Zeitlupe steht ein Komponist oder eine Komponistin im Mittelpunkt und wird zu dem Werk eines anderen Künstlers in Beziehung gesetzt. Das Besondere der Zeitlupe ist das zweimalige Erklingen eines zentralen Werkes. Im ersten Konzertteil erklingt ein Werk des portraitierten Komponisten mit weiterer dazu ausgewählter Musik, die eine enge Verbindung eingeht. Ein Vortrag und Vertiefung im Gespräch macht die Gedankenwelt des Komponisten lebendig. Danach ist noch einmal das zentrale Werk der Zeitlupe zu hören. Die Möglichkeit zur vertieften Wahrnehmung der Musik ist geschaffen – Musik in Zeitlupe.