Ljudmila Jeremies

Ensemble Mixtura

Katharina Bäuml | Schalmei
Margit Kern | Akkordeon

als Gast
Kai Wessel | Altus

Das Konzert in Zusammenarbeit mit Kunstverein Dornum wird mit Pause gespielt. (15 / 10€)

Guillaume Dufay (1400 – 1474)
»Nuper Rosarum Flores«
»Se La Face Ay Pale«

Dániel Péter Biró ( *1969)
»De Natura Et Origine« (UA)

  1. Ex Omnibus
  2. Ex Singularibus
  3. Ego sum Qui Sum
  4. Vayomer
  5. Ex Signis

Guillaume Dufay (1400 – 1474)
»Veni Creator Spiritus«
»Gloria Ad Modem Tubae«

Sidney Corbett ( *1960)
»Machaut Extracts« und
Guillaume de Machaut (1300 – 1377)
»Messe De Nostre Dame« Kyrie, Gloria, Sanctus

Rittersaal Schloss Dornum
Schloßstraße 4, 26553 Dornum, Deutschland

30.07.2022 | 18:30
Dornum
Rittersaal Schloss Dornum

»Verwandlung«

Ensemble Mixtura

Im Mittelpunkt des Programmes steht die Uraufführung des Werkes „De Natura Et Origine“ des renommierten Komponisten Dániel Péter Biró. Er komponierte dieses für Ensemble Mixtura und Altus. Die Komposition basiert auf dem Text „Über die Natur und den Ursprung des Geistes“ aus dem Buch „Ethik“ des jüdischen Philosophen Baruch de Spinoza. Die Komposition ist eine Arbeit über die Transformation de Spinozas philosophischer Vorstellungen über die Wahrnehmung in eine musikalische Struktur. Die Instrumente nehmen hierbei eine interpretierende und abstrahierende Rolle zu den gesungenen, geflüsterten philosophischen Texten de Spinozas über Vorstellungen, Vernunft, Gott und das formale Wesen der Dinge ein. Das 30 minütige Werk besteht aus fünf Sätzen. Es bildet die Keimzelle für „En Plus – Verwandlung“.

Verwandlung verstehen wir in diesem Geist als Verwandlung der Wahrnehmung.

Von dieser Idee sind die weiteren Werke inspiriert. Sidney Corbett befasst sich in seinen Kompositionen immer wieder mit jüdischer Weisheitslehre. Sein Werk „Machaut Extracts“ gestaltet in die „Messe de Nostre Dame“ von Guillaume de Machaut eingeschobene Zwischenspiele – ein Spiel der Veränderung der Wahrnehmung von alt und neu beginnt. Der alte Meister Guillaume Dufay besticht durch die Verschmelzung von Musiktraditionen Frankreichs, der Niederlande, Englands und Italiens. Er war ein universeller Geist. Obwohl er selbst zum Priester geweiht wurde, umfasst sein Werk so wie das Werk Guillaume de Machauts eine große Zahl weltlicher Kompositionen – eine Tatsache, die für seine Zeit durchaus bemerkenswert erscheint.

MIXTURA sucht nach einem neuen Konzept, Grenzen zu überwinden und Brücken zwischen verschiedenen Zeiten, Religionen und Kulturen zu bauen. Hörbar werden Gegenwart und Vergangenes, Anderes: die universelle musikalische Kommunikation über große räumliche Distanzen und auch über Jahrhunderte hinweg.“

www.ensemble-mixtura.de