Max Ciolek

Komponist & Kalkant: William Engelen | Orgel: Stephan Lutermann

Der Eintrtt ist frei

William Engelen (*1964) »Heute hat die Orgel wieder schön gespielt«

St. Matthäus
Katholische Kirchengemeinde St. Matthäus Melle, Kirchstraße, Melle, Deutschland

14.10.2018 | 17:00
Melle
St. Matthäus

»Heute hat die Orgel wieder schön gespielt«

Komponist & Kalkant: William Engelen | Orgel: Stephan Lutermann

Zu dem Orgelkonzert am Sonntag, 14. Oktober, 17 Uhr in St. Matthäus in Melle (Kirchstr. 4) laden die Kunsthalle Osnabrück und die Pfarrgemeinde St. Matthäus in Kooperation ein. Es spielt der international bekannte Organist und Meller Kirchenmusiker Stephan Lutermann.

Die Uraufführung der Komposition »Heute hat die Orgel wieder schön gespielt« von William Engelen (*1964 in Weert, Niederlande) in St. Matthäus in Melle gehört zu den Highlights Neuer Musik im Oktober. Das Besondere daran: Die Komposition des niederländischen, bildenden Künstlers und Komponisten ist Teil der gleichnamigen Einzelausstellung, die am 4. November in der Kunsthalle Osnabrück eröffnet wird. Dazu kommt: Engelen hat das Stück speziell für die historische Klausing-Orgel in St. Matthäus geschrieben.

William Engelen übernimmt bei der Aufführung die Rolle des Kalkanten (Balgtreter). Er reguliert die Luftzufuhr der Orgelpfeifen manuell, in dem er das Balgenwerk bedient. Die Luft entströmt, wird gebremst, angehalten, gepumpt oder fließt gleichmäßig. So kann er unter anderem das Volumen des Klanges beeinflussen. Die verschiedenen „Spieltechniken“ mit dem Balgenwerk auf dieser besonderen Orgel liefern unerhörte Klänge. Organist und Kalkant ertasten dabei die klanglichen Möglichkeiten des Instruments und beobachten wie diese sich im Kirchenraum entfalten und bewegen. Sie erkunden dabei die Grenzbereiche zwischen Unhörbarem und physisch Spürbarem. Es entsteht ein wechselvolles Spiel mit der Akustik und den Zuhörer*innen. Die 80-minütige Komposition „Heute hat die Orgel wieder schön gespielt“ besteht aus zwölf Teilen.

Mit dem Orgelkonzert in Melle findet die Produktion der Osnabrücker Ausstellung zum zweiten Mal unter Einbeziehung der Öffentlichkeit statt. Am 22. September gab es bereits das Konzert „Gebrauchsspuren“ in Osnabrück auf dem Platz vor der St. Katharinenkirche. Ebenso wie bei diesem, wird es auch in Melle Film- und Tonaufnahmen geben, die in die Ausstellung einfließen sollen.