Saskia Allers

Eva Resch, Sopran
Jürgen Ruck, Gitarre
Silas Bischoff, Gitarre
Martin Dressler, Gitarre
Hubert Steiner, Gitarre
Eric Schneider, Klavier und Laptop
Johanna Eiworth, Sprache
Sebastian Schottke, Klangregie

Bernhard Lang The cold trip pt. 1 (Monadologie XXXII)
12 Lieder nach Schuberts „Winterreise“
für Sopran und Gitarrenquartett

Good Nite
The Weathervane
Frozen Tears
Feeling Numb
Lindentree
Flood of Tears

Elfriede Jelinek Winterreise. Ein Theaterstück
Auszüge aus EINS

Bernhard Lang
River
Looking Back
Phantom Light
Restless
Dreams
Alone

*****

Bernhard Lang The Cold Trip pt. 2 (Monadologie XXXII)
12 Lieder nach Schuberts „Winterreise“
für Sopran, Klavier und Laptop

Prologue

Elfriede Jelinek Winterreise. Ein Theaterstück
Auszüge aus DREI

Bernhard Lang
Mail
Bleached
The Crow
Last Hope
Burgher’s Dream
Stormy Monday
Will o’Wisp
Deviant
Hotel
Speed
Three Sun Vision
The Busker

Elfriede Jelinek Winterreise. Ein Theaterstück
Auszüge aus ACHT

Bernhard Lang
Epilogue

 

Kleiner Sendesaal des NDR
NDR Konzerthaus | Kleiner Sendesaal, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, Hannover-Südstadt-Bult, Deutschland

10.04.2026 | 20:00
Hannover
Kleiner Sendesaal des NDR

Musik 21 im NDR: »Cold Trip«

Eva Resch & Ensemble

In diesem Konzert dreht sich alles um Schuberts „Winterreise“. Und das in einer Konzertreihe für Neue Musik! Dieser Zyklus, der seit knapp 200 Jahren in kaum einer Saisonbroschüre eines Konzerthauses fehlt. Was ist daran bitteschön „neu“!?

Der österreichische Komponist Bernhard Lang hat in seinem „The cold trip“ die Schubertsche Vorlage quer gebürstet. Zwar bleibt er formal den 24 Liedern (fast) treu. Doch instrumentiert er die ersten 12 Lieder mit einem Gitarrenquartett und fügt in den letzten 12 Liedern dem klassischen Klavierpart ein Tonband, bestehend aus Klavier und Drums, hinzu.

In seinen „Monadologien“ bildet „The cold trip“ bereits die Nummer 32.

Bernhard Lang recycelt ganz im Sinne der Nachhaltigkeit die musikalische wie inhaltliche Essenz des Originals, lässt sie in Loops wiederholen bis sie in ihrer Dynamik das nächste Teilchen in Bewegung setzt und so fort. Osmose, Begegnung, Umwandlung in Reinkultur. Club oder Konzertsaal? Egal.

Vor Sogwirkung und Ohrwürmern wird ausdrücklich gewarnt.

Begegnen können sich in diesem Konzertabend optional auch der vermeintlich larmoyante Wanderer und Elfriede Jelinek. Scharfsinnig und urkomisch reflektiert der eine (…oder die andere?) seine Einsamkeit, sein ewiges Wandern, sein dahin Monologisieren, sein getrieben Sein (Pling! Sie haben Post!). Fast möchte man ihn einmal in den Arm nehmen, den Wanderer, und ihm auf österreichisch zuraunen: passt eh!