Das Neue Ensemble

Stephan Meier (Ltg.)
Daniel Agi
Udo Grimm
Jessica Kuhn
Josie ter Haar

Sixty1Strings

Negin Habibi
Konstanze Kuss
Ekaterina Solovey

20 Euro | 15 Euro ermäßigt | freie Platzwahl

Oder nutzen Sie den Vorteil des Festivaltickets:
Alle Konzerte für 100 Euro |  70 Euro
anstatt 120 Euro | 85 Euro

Reservierungen unter info@musik21niedersachsen.de

Abholung der resevierten Karten an der Abendkasse vor Ort spätestens 15 min. vor Konzertbeginn

Pierre Boulez | »Dérive I« (1984, 6’) pour six instruments
Karlheinz Stockhausen | »Richtige Dauern« (1968, nn) aus »Aus den sieben Tagen«
Vassos Nicolaou | »Anima« (2012, 15’)

Goffredo Petrassi | »Seconda Serenata Trio« (1962) für Mandoline, Gitarre, Harfe
Hans Werner Henze | »Carillon, Récitatif, Masques« (1974) für Mandoline, Gitarre, Harfe

Joseph Joachim Saal im Künstlerhaus
Künstlerhaus Hannover, Sophienstraße, Hannover, Deutschland

08.09.2019 | 15:00
Hannover
Joseph Joachim Saal im Künstlerhaus

Musik 21 Festival 2019 | »Totalitarismus« | Konzert | »4. Übung im zugewandten Zweifeln«

Das Neue Ensemble | Sixty1Strings

Am letzten Festivaltag soll in einem Konzert von Das Neue Ensemble und des Trios Sixty1Strings erneut die Haltung des zugewandten Zweifelns erprobt werden.

Mit Werken von Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen nimmt das Konzert seinen Ausgang bei zwei Komponisten deren Namen quasi prototypisch für die frühe avantgardistische Musikpraxis des 20. Jahrhunderts stehen. Das Neue Ensemble stellt diese Arbeiten in den Kontext einer zeitgenössischen Komposition von Vassos Nicolaou, womit sie die angelagerten Potentiale der historischen Kompositionen in einem aktuellen Kontext erlebbar machen.

Die Musikerinnen des Trios Sixty1Strings setzen bei ihrer Werkauswahl scheinbar Gegensätzliches in einen Zusammenhang. Die Werke von Petrassi und Henze entstanden zwar beide an vergleichbaren Punkten des jeweiligen Oeuvres der Künstler, zeigen jedoch durch die verschiedenen Ansätze der Komponisten die große Breite, die die Besetzung aus Mandoline, Gitarre und Harfe bietet. Der italienische Komponist Goffredo Petrassi (*1904, † 2003) hatte sich beim Zeitpunkt der Komposition von »Seconda Serenata Trio« bereits weit von seinen Anfängen im Neoklassizismus entfernt und sich atonalen, an der Zwölftonmusik angelehnten Formen zugewandt. Als Gegensatz dazu stellt sich »Carillon, Récitatif, Masques« des späten Hans Werner Henze (*1926, † 2012), der eine umgekehrte Entwicklung hin zu klassisch anmutenden Formen vollzogen hatte, mit seinen filigranen und transparenten Formen als ein reizvoller Kontrast dar.