F. Legnano

Bühnenbild: Ivan Bazak
Ensemble L’ART POUR L’ART: Astrid Schmeling (Flöte), Nele B. Nelle (Klarinette), Karsten Dehning-Busse (Violoncello), Ulf Mummert (E-Gitarre), Matthias Engler a.G. (Percussion)
Klangregie: Matthias Kaul
Musikalisch | Künstlerische Leitung: Gordon Kampe, Astrid Schmeling, Matthias Kaul

Mit Musik von:
Laurin Nobis
Sophia Nee
Jasper Weißbach
Charlotte Blecker
Josse Steppuhn

15 Euro | 10 Euro ermäßigt | freie Platzwahl

Oder nutzen Sie den Vorteil des Festivaltickets:
Alle Konzerte für 100 Euro |  70 Euro
anstatt 120 Euro | 85 Euro

Reservierungen unter info@musik21niedersachsen.de

Abholung der resevierten Karten an der Abendkasse vor Ort spätestens 15 min. vor Konzertbeginn

Theater in der List
Theater in der List, Spichernstraße, Hannover, Deutschland

06.09.2019 | 20:00
Hannover
Theater in der List

Musik 21 Festival 2019 | »Totalitarismus« | Konzert | »Unsere Version der Vision«

Ensemble L'ART POUR L'ART

»Unsere Version der Vision«

Ein Projekt von Musik 21 Nachwuchs
Staunen ist eine Fähigkeit, die Fenster öffnen kann für neue Ideen und neue Musik! Träumen von etwas, das schöner und unbedingt Wirklichkeit werden soll – so entsteht eine eigene Musik! 100 Jahre, nachdem sich Künstler mit der Bauhaus-Gründung zusammengefunden hatten, um nach der Katastrophe des ersten Weltkrieges nach einer neuen Kunst, nach neuen Lebensentwürfen zu suchen, gestalten Jugendliche ihre Ideen zur Gegenwart. Andere Themen als vor hundert Jahren werden hier verhandelt, wir erleben keine Bauhaus-Erinnerungskultur durch Nachahmung. Das Bauhaus 1919 blickte auf die Zerstörung zurück und formulierte ein anderes, ein neues Weltbild. Das Jahr 2019 steht wieder im Zeichen der Veränderung und blickt zweifelnd auf die bisher durchlebten Lebensanschauungen und Systeme.
Eine ganze Bandbreite von Humor, Nachdenklichkeit, Tragödie und Ironie führt zur poetischen Gestaltung von fünf individuellen jugendlichen Perspektiven auf die Welt von 2019.
Holz ist der dominierende, verbindende Werkstoff. Er findet sich unter den Instrumenten, im Bühnenbild, im Film. Klingende Orte in der Deutungsvielfalt zwischen „Holzweg“ und nachwachsender Substanz.

Folge der Stationen:
Josse Steppuhn (*2006) über den Abend verteilt »Fenstermomente«

Charlotte Blecker (* 1998) »Gegen das Vergessen …«
I »Damals« II »Dagegen kämpfen« III »Erzählen«
Eine Musik über den persönlichen Umgang mit schlimmen Erinnerungen.
Inspiriert durch Zeitzeugen aus der Zeit des 2. Weltkrieges und bewegt von der persönlichen Vertreibungsgeschichte meiner Oma aus Schlesien.

Jasper Weißbach (*2004) »Die Hoffnung stirbt zuletzt«
Wer über eigene Fehler spricht wird seltsam angesehen. Wer über eigene Fehler spricht wird ausgelacht. Wer über eigene Fehler spricht, spricht über ein Stückchen Wahrheit. Eine Wahrheit, die sonst immer verschwiegen wird.

Josse Steppuhn (*2006) »Flugstunde«
Wir haben ein Fenster aufgemacht, in die Weite. Dann haben wir Sachen rausgeschmissen. Die meisten sind lustig, aber manche auch nicht.

Laurin Nobis (*2004) »17«
»17« ist ein Trauergesang für die 17 Opfer des Attentats in einer Schule 2018 in Florida. Die Dauer des Stückes entspricht der Länge des Amoklaufs.

Sophia Nee (*1999) »Der Boden erhellt«
Der Wunsch nach einem klaren, lichten, freien, aber auch geerdeten Leben in stetiger Weiterentwicklung und in gelingender Kommunikation mit anderen
trotz der Meinungs- und Informationsverwirrungen unserer Zeit.