Tim Kloecker | Anneke Wolf

Lisa Wehrhahn und Kana Sugimura – Violinen
Raumzeitpiraten – Medienperformance

 

Pay-what-you-can (für das Konzert)

6,50 € / erm. 4,50 € (für Film)

Hans Joachim Hespos (1938-2022)
aeri  klangszene für zwei violinen und tänzerische spur (den singdrosseln in meinem garten gewidmet) 2012

Luigi Nono (1924-1990)
Hay que caminar sognando für zwei Violinen (1989)

Jamilia Jazylbekova (*1971)
Neues Werk für zwei Violinen und Licht (UA)

 

 

Kino im Künstlerhaus, Foyer
Kino im Künstlerhaus, Sophienstraße, Hannover, Deutschland

04.05.2024 | 17:00
Hannover
Kino im Künstlerhaus, Foyer

Klangbrücken 2024 | »WhyBirdsSing«

Lisa Werhahn | Kana Sugimura

Die Schönheit und Eigenart des heimischen Vogelgesangs ist Inspiration für das multimediale Konzertprogramm des ViolinDuos Sugimura/Werhahn und dem Lichtkunstrio Raumzeitpiraten mit Werken von h.j. hespos, Jamilia Jazylbekova (UA) und Luigi Nono im Foyer des KoKi im Künstlerhaus Hannover.

h.j. hespos (*1938 + 2022) hat  a e r i , ein virtuoses etwa 17 minütiges Werk für zwei Solo-Violinen den Singdrosseln in seinem Garten gewidmet. Die Singdrossel (Turdus philomelos) gehört mit zu den besten Sängern unter den einheimischen Singvögeln, charakteristisch für ihren Gesang ist die Wiederholung von Motiven, die aber stark variieren können. Die Komposition a e r i  bildet das Herzstück der Aufführung und ist für das ViolinDuo von besonderer Bedeutung, da sie das Werk noch in den letzten Lebenstagen gemeinsam mit dem Komponisten in Ganderkesee einstudieren konnten. Es begründet darüber hinaus ihre Zusammenarbeit mit dem Ornithologen Mark E. Hauber von der City University of New York und dem Lichtkunstrio Raumzeitpiraten. Gemeinsam erforschen sie  Vogelstimmen u.a. mit Hilfe von KI basierter Erkennungstechnologien und beschäftigen sich mit der Frage, wie Vogelgesang entsteht und welche Wahrnehmungsprozesse dabei ablaufen. Die kasachische Komponistin Jamilia Jazylbekova schreibt für das ViolinDuo, das auf den Themenkreis von WhyBirdsSing Bezug nimmt. Mit Luigi Nonos epochalem Werk „Hay que caminar“ sognando für zwei Violinen (1989) klingt der musikalische Teil des Abends im Künstlerhaus aus.

Im Anschluss an das Konzert ist das Publikum zu einer Vorführung von „24 Frames“ eingeladen.

Mit seinem letzten Film schuf Abbas Kiarostami eine dialogische Verbindung zwischen den beiden künstlerischen Ausdrucksformen, denen er sich sein Leben lang gewidmet hatte – zwischen seiner Arbeit als Filmemacher und seiner Arbeit als Fotograf. „Eines Tages, als ich nichts zu tun hatte, kaufte ich eine billige Yashica und ging hinaus in die Natur. Ich wollte ganz alleine mit der Natur sein. Gleichzeitig wollte ich die bezaubernden Augenblicke, die ich erlebte, mit anderen Menschen teilen. So begann ich, Fotos zu machen. In gewisser Weise, um diese Momente von Leidenschaft und Schmerz zu verewigen …“ (Abbas Kiarostami)

Ein Projekt der Musikschule der Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst  und dem Hanse-Wissenschaftskolleg. Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, klangpol, Musik21 und Töne machen Leute e.V.