Eine Gruppe Menschen, schwarz gekleidet mit Instrumenten, steht vor einem Metalltor; es ist das Ensemble Asambura.
Foto: Elza Loginova
asambura ensemble 
Ehsan Ebrahimi, Santur
Sara Hasti, Kamancheh
Iury Santos, Violine
Mari Nagahara, Violoncello
Vincent Yehudin, Kontrabass
Elias Aboud, Riq, Daff und Perkussion
Sebastian Gokus, Marimba und Daff
Daniel Seminara, Konzertgitarre und Laute
Nadia Hashemi, Bassklarinette
Justus Czaske Klarinette, Bassklarinette
Jeanne Degos, Englischhorn
Katrin Szamatulski, Altflöte
Hossein Arabzadeh, pers. Sologesang

polyLens vokal
Clara Kastenholz, Sopran
Sophie Harr, Sopran
Kea Niedoba, Alt
Martin Höhler, Tenor
Clemens Liese, Tenor
Mateo Peñaloza Cecconi, Bass
Anton Förster, Bass
Joss Reinicke, Dirigent
Samira Nasser, Assistenz

Konzept
asambura ensemble. Maximilian Guth

Musikalische Leitung
Joss Reinicke

Tickets: 27 € | 25 € | 15€

Vorbestellen und mehr Informationen: fredener-musiktage.de/

Mit Werken von Maximilian Guth, Ehsan Ebrahimi, Justus Czaske, Abdulrahim Aljouja

08.08.2025 | 19:00
Alfeld
St. Nicolaikirche

Fredener Musiktage: »Missa Melasurej«

aambura ensemble und polyLens vokal

Interreligiöser Zyklus über Frieden nach Palestrina

»Melasurej« von rechts nach links gelesen – so wie es im Hebräischen und Arabischen gebräuchlich ist – wird zu: Jerusalem. Jener Stadt, die mit ihrer Vielzahl an Synagogen, Moscheen und Kirchen das spirituelle Zentrum der drei monotheistischen Weltreligionen ist und zugleich im Brennpunkt des Nahostkonflikts steht und uns Szenen der Gewalt und die Zerstörungskraft des religiösen Fanatismus in Erinnerung ruft. Die Neukompositionen von Maximilian Guth, Ehsan Ebrahimi, Justus Czaske und Abdulrahim Aljoula signalisieren im Titel bereits ihre interreligiöse Konzeption. Sie reflektieren Giovanni Pierluigi da Palestrinas (der vor 500 Jahren geboren wurde) »Missa Papae Marcelli« neu, verbinden diese mit Elementen aus Musiken des Juden- und Christentums sowie des Islam. Beginnend mit geflüsterten Gebeten und Gedichten über den Frieden, die sich im Kirchenraum ausbreiten, entstehen klangliche Brücken zwischen den verschiedenen kulturellen und religiösen Traditionen, wird die »Missa Melasurej« ein Aufruf zum Dialog und zur Begegnung – und eine Erinnerung an Gemeinsamkeiten trotz aller Spaltungen und Spannungen.

Im Anschluss an das Konzert findet in Zusammenarbeit mit Abrahams Rundem Tisch Hildesheim ein Podiumsgespräch über die vielfältigen Ausdrucksformen des Glaubens durch Musik, ihre Rolle als universelle Sprache sowie als verbindendes Element zwischen den abrahamitischen Religionen statt. Die Gesprächsleitung hat Frau Dr. Hamideh Mohagheghi.

Dieses Konzert findet in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde St. Nicolai und der Kulturvereinigung Alfeld statt.