16.11.2024 | 19:30
Hannover
Ev.-luth. Matthäus Kirche Hannover
aeterneA
Asambura Ensemble | polyLens vokal
Ein interreligiöses Requiem über Ewigkeit für alle Menschen nach Brahms‘ Requiem
aeterneA ist eine kompositorische Neudeutung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms.
Vor über 150 Jahren uraufgeführt, brachte Brahms darin seine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens, dem Verlust und schließlich Trost zum Ausdruck. Dabei greift er einerseits auf eine weit in die Vergangenheit zurückliegende Vorstellung von Ewigkeit zurück:
Dass die Vergänglichkeit des Diesseitigen in etwas ewig Bleibendes überführt wird. Und gleichzeitig wollte er berührend den Hinterbliebenen Trost spenden –
seine persönliche Religionsperspektive mit ausgewählten biblischen Texten.
Clara Schumann beschrieb Brahms‘ Werk als „wahrhaft menschlich“, also alle Menschen betreffend.
Wie kann ein „deutsches Requiem“ in einer so vielfältigen, mehrdimensionalen Gesellschaft klingen? Ausgehend von Brahms’ Komposition wird klanglich und interreligiös weitergedacht und neu gedeutet, vor vielfältig kulturellen Horizonten und interreligiöser Friedenssehnsucht durch künstlerisch-interreligiöse Reflexionen aus islamischen Sufismus, westafrikanisch-synkretischen Musiktraditionen und jüdisch-hebräischen Impulsen.
aeterneA reflektiert Vergänglichkeit, Verlust und Trost aus vergangenen wie gegenwärtigen Perspektiven und möchte Raum für ein Miteinander in Vielfalt öffnen.