Tanja de Maan

Irene Kurka (Sopran)
Martin Wistinghausen (Bass)

gregorianisch
Antiphon «Quod dico vobis» – «Exultate» – «Gloria»

Hildegard von Bingen
Antiphone

Martin Wistinghausen
«Fünf Haikus» für Sopran und Shrutibox (2022)

Leah Muir
«The Keen Illimitable Secret of Begin» für Sopran und Bass (2021)

Nikolaus Brass
«3 Duette aus nutzlos zu sein» für Sopran und Bass (2022)

gregorianisch
De Profundis clamavi (Psalm 130)

Stephan Marc Schneider
«psalm 130 – deep trip für einen Bass» für Stimme, Shrutibox, beliebiges Schlaginstrument (2019)

Hildegard von Bingen
Studium divinatis | O felix apparitio | O virtus sapientiae

Carter Wiliams
«Canticum Canticorum» für Sopran, Bass und Live-Elektronik Elektronik (2022)

Michael Maria Ziffels
«DOGGERLAND VIII: let’s fettz 3» für Sopran, Altus, Bass und Laptop und Video (2024), Text: Ulrike Draesner, UA

Kunsthalle Oktogon
Kunsthalle Oktogon, Am Landgraben, Hitzacker (Elbe), Deutschland

14.09.2024 | 19:00
Hitzacker (Elbe)
Kunsthalle Oktogon

Achtelton #08 ALTE UND NEUE MUSIK IM DIALOG

Irene Kurka | Martin Wistinghausen

Irene Kurka und Martin Wistinghausen haben sich 2018 zu einer außergewöhnlichen Zweierformation zusammengeschlossen: Sopran und Bass, höchste und tiefste Stimme treten in einen reizvollen Dialog.

In Hitzacker präsentieren sie eine Reihe von Stücken, die in ihrem Auftrag entstanden sind und vom Duo zur Uraufführung gebracht wurden: etwa Leah Muirs „The keen illimitable Secret of Begin“ (2020) und Nikolaus Brass‘ „nutzlos zu sein“ (2022).

In der Alten Musik kommen die beiden Stimmen nicht zusammen, es existiert keine entsprechende Literatur, auch da männliche und weibliche InterpretInnen lange nicht gemeinsam auftreten durften. Und doch schlagen die beiden den Bogen vom Mittelalter in die Gegenwart: Solostücke von Hildegard von Bingen und aus der Gregorianik erzählen von Einsamkeit, richten den Blick von der Erde in höhere Sphären. Dem stehen Solo- und Duostücke aus dem 21. Jahrhundert gegnüber, die sich – etwa in Carter Williams‘ „Canticum Cantorum“ (2021) – ganz direkt auf historische Texte und Klänge beziehen, oder mit alten Gesängen direkt verzahnt sind – wie in Martin Wistinghausens Haikus (2022).