26.04.2022 | 19:30
Hannover
Ballhof II
Klangbrücken 2022 | »Niemals eine Atempause I.«
Ensemble Megaphon
Ein KLANG-RAUM-ZEIT-LICHT-Laborprojekt
Wir leben in einer Zeit voller Widersprüche, in der unser Glaube an die Veränderbarkeit des gesellschaftlichen Status Quo oft an dem mangelnden Vertrauen in die individuellen und kollektiven kreativen Kräfte scheitert.
Mit dem mehrteiligen Projekt »Niemals eine Atempause« will das Ensemble Megaphon die beteiligten Künstler*innen und das Publikum zum Reflektieren eigener Haltungen auffordern und zum Austausch anregen. Für Fragen wie: Woran glauben wir eigentlich noch? Haben wir Mut und Mittel, unsere Gesellschaft zu verändern? Was sind wir bereit zu opfern? Welche Rolle kann die Kunst in diesem Zusammenhang spielen? Ist das heutige System der Demokratie weiterhin aktuell und zukunftsweisend? – wird durch das Konzerterlebnis und begleitende Gesprächsrunden Raum gegeben.
Dabei geht es auch um das Verhältnis von künstlerischer Arbeit und politischer Haltung: Jedes Ensemblemitglied wählt einen Text aus, der auf Menschenrecht und Meinungsfreiheit verletzende, totalitäre gesellschaftliche Systeme in verschiedenen Ländern reagiert. In einem kollektiven Prozess arbeiten das Ensemble diese Text zu medialen musiktheatralen Miniaturen für Live- und Online-Aufführungen aus, nichtmusikalische Ausdrucksformen gleichermaßen einbeziehend. So entwickelt sich ein experimentelles Klang-Raum-Zeit-Licht-Laborprojekt, in dem auch die funktionale Trennung zwischen Komponist*in und Interpret*in hinterfragt wird.
Für das Konzert beim Festival Klangbrücken 2022 machen die Konzepte von Tatjana Prelevic, Sophia Körber und Lenka Župková den Anfang. Ein weiteres zentrales Werk ist die Komposition von Younghi Pagh-Paan »Flammenzeichen« (1983) für Sopran mit kleinem Schlagzeug, in der die Komponistin die Flugblätter der »Weißen Rose« als Textgrundlage verwendet.
Ergänzt wird das Programm durch ein Auftragswerk des tschechischen Komponisten Prof. Jaroslav Graham aus Brno, UNESCO City of Music, welches an diesem Abend zur Uraufführung kommt.
Mit dem mehrteiligen Projekt »Niemals eine Atempause« will das Ensemble Megaphon die beteiligten Künstler*innen und das Publikum zum Reflektieren eigener Haltungen auffordern und zum Austausch anregen. Für Fragen wie: Woran glauben wir eigentlich noch? Haben wir Mut und Mittel, unsere Gesellschaft zu verändern? Was sind wir bereit zu opfern? Welche Rolle kann die Kunst in diesem Zusammenhang spielen? Ist das heutige System der Demokratie weiterhin aktuell und zukunftsweisend? – wird durch das Konzerterlebnis und begleitende Gesprächsrunden Raum gegeben.
Dabei geht es auch um das Verhältnis von künstlerischer Arbeit und politischer Haltung: Jedes Ensemblemitglied wählt einen Text aus, der auf Menschenrecht und Meinungsfreiheit verletzende, totalitäre gesellschaftliche Systeme in verschiedenen Ländern reagiert. In einem kollektiven Prozess arbeiten das Ensemble diese Text zu medialen musiktheatralen Miniaturen für Live- und Online-Aufführungen aus, nichtmusikalische Ausdrucksformen gleichermaßen einbeziehend. So entwickelt sich ein experimentelles Klang-Raum-Zeit-Licht-Laborprojekt, in dem auch die funktionale Trennung zwischen Komponist*in und Interpret*in hinterfragt wird.
Für das Konzert beim Festival Klangbrücken 2022 machen die Konzepte von Tatjana Prelevic, Sophia Körber und Lenka Župková den Anfang. Ein weiteres zentrales Werk ist die Komposition von Younghi Pagh-Paan »Flammenzeichen« (1983) für Sopran mit kleinem Schlagzeug, in der die Komponistin die Flugblätter der »Weißen Rose« als Textgrundlage verwendet.
Ergänzt wird das Programm durch ein Auftragswerk des tschechischen Komponisten Prof. Jaroslav Graham aus Brno, UNESCO City of Music, welches an diesem Abend zur Uraufführung kommt.
Aufgrund der momentanen Ereignisse in der Ukraine spielen wir als Zeichen der Solidarität eine Auftragskomposition für das Ensemble von 2016 der in Kiew lebenden Komponistin Alla Zagaykevych: »Punktum reditum«. Die Komposition wurde in Reaktion auf die Maidan Ereignisse in 2013 und Besetzung der Krym geschrieben. Leider hat sich die Situation in Ukraine nicht geändert sondern ist zu einem Krieg eskaliert.
Produktion. Ensemble Megaphon