Yu Cheng Chou

Ensemble Water Stage (Taipei):

LIU Yu-hsiu, HE Yi-jen, LIU Xin-long – Instrumente und Gesang

 

15€ / 8€ (ermäßigt)

CHEN Chengwen: pakkoánfluid (für Pakkoán und Elektronik)

Farzia Fallah: this wet soil in my hand (für drei Musiker*innen mit Live-Elektronik)

Marijana Janevska: (I)t All (für zwei Musiker*innen, Licht und Elektronik)

Eduardo Moguillansky: Suona / Doppelporträt (für Suona und Video)

Rachel C. Walker: The space in between (für zwei Pakkoán Musiker*innen und Elektronik)

ZHANG Nan: Mirror Painting (für Pakkoán und Elektronik)

Sprengel Museum Hannover
Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz, Hannover, Deutschland

28.11.2021 | 19:00
Hannover
Sprengel Museum Hannover

TRAIECT III: Taiwan

Ensemble Water Stage (Taipei)

Neue Musik für traditionelle asiatische Instrumente und Elektronik

Traditionelle Asiatische Instrumente und Elektronik — kurz TRAIECT — ist ein Projekt der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik. In Zusammenarbeit mit FMSBW, dem elektronischen Studio der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erarbeiten Komponistinnen und Komponisten unterschiedlicher Herkunft Neue Musik für asiatische Instrumente und Elektronik. In der diesjährigen Ausgabe steht Taiwan mit einem traditionellen Pakkoán-Ensemble im Fokus.

Die Pakkoán Musik ist sowohl in der Hochkultur als auch in der Volkskultur verankert. Sie ist eine seit 300 Jahren gepflegte eigenständige Weiterentwicklung der chinesischen Beiguan Musik. Sie repräsentiert daher Elemente der chinesischen Kultur und setzt diese fort, nimmt aber auch Traditionen der taiwanesischen Urbevölkerung auf. Eine weitere Besonderheit dieser Musik ist die Fähigkeit der Spielerinnen und Spieler, jeweils mehrere Instrumente des Ensembles spielen zu können. Das macht einen Wechsel der Instrumente möglich und gibt den beteiligten Komponist*innen eine große Anzahl an Möglichkeiten. Hinzu kommt die Elektronik, die nicht als Effekt verstanden wird, sondern als eigenständiger Partner. In einen gemeinsamen Workshop der Komponist*innen und Instrumentalist*innen wurde die kulturelle, historische und gesellschaftliche Einbettung der Instrumente ergründet. Nach einem daran anschließenden ausführlichen, kooperativen Schaffensprozess entstanden so sechs ganz unterschiedliche Kompositionen, die jede für sich Tradition neu erblicken. Die Uraufführung der Stücke begleitet ein Rahmenprogramm mit den Themen Kultur, Tradition und Neue Musik.

In Kooperation mit der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover, dem Sprengel Museum Hannover, dem Deutschlandfunk sowie dem Center for World Music.